Erste These des
Stadtökologischen
Manifestes des Bundes
Naturschutz in Bayern
von 1979, verfasst von Theodor
Henzler, dem späteren
Planer der Siedlung.
Die Aufgliederung der gesamten vorhandenen und
noch zu schaffenden Siedlungsflächen in überschaubare
teilautarke Nachbarschaften zielt auf
die Schaffung sich selbstregulierender sozialer Einheiten
hin.
So alt und einleuchtend diese Forderung auch sein mag, realisiert
wird sie heute praktisch nirgends. Dorf und Stadt wuchern wie ein
Krebsgeschwür, ohne daß funktionierende Nachbarschaften
angestrebt würden. Der Baubedarf wird grundstücksweise und
nicht nach dem Bild sozialer Einheiten gedeckt. Einzelne
Wirtschaftsinteressen und kurzfristige Erfolgsbilanzen zählen bisher
mehr als das langfristige und konsequente Nachbarschaftskonzept .
Jede Nachbarschaft muß räumlich von anderen Bereichen z. B.
durch einen Grüngürtel abgetrennt sein und einen Teil von
Versorgungsfunktionen besitzen."